Warnungen findest Du auf unserer Seite "Warnmeldungen - Übersicht"

Warnmeldungen - Übersicht

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

Am 10. Februar 1877 haben sich aufrechte und pflichtbewusste Bürger der Gemeinde
zusammengefunden, um die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in die Wege zu leiten.
62 Männer verpflichteten sich durch Unterschrift zum Beitritt und gleichzeitig wurde der
Führungskopf, der Feuerwehrausschuß, gewählt. Vorstand wurde Bürgermeister Johann
Schmallz, Kommandant Michael Reubelt, sein Adjutant Augustin Reubelt, Kassier und
Schriftführer, Lehrer Heinrich Stöcklein, Zeugwart Mattäus Arnold, Spritzenwarte Johann
Reubelt 1. und Kaspar Rahm. Als Zugführer wählte man Florian Halbig, Ludwig Deget und
Johann Reubelt. Die Eintragung in das Amtsregister für unpolitische Vereine beim Bezirksamt
Neustadt, erfolgte am 16. Februar 1878.
Für die Aufstellung der örtlichen Satzung bediente man sich der Allg. Feuerwehrsatzung.
In den erlassenen Statuten liest man: "Der Zweck der FFW ist es, geordnete Hilfe als
Gemeinschaftsaufgabe bei Feuergefahr zu leisten." Im 3 hieß es weiter, daß sich die
Aktiven einer miitärischen Organisation unterziehen und im Einsatz eine einfache Uniform
tragen. Im 5 war verankert, daß zur Aufnahme, unbescholtener Ruf, zurückgelegtes 16.
Lebensjahr und körperliche Befähigung notwendig sei. Im 8 steht: "Strengste Aufrecht-
erhaltung von Subordination (Unterordnung) und Disziplin ist unbedingt notwendig, weshalb
den Dienstbefehlen der Vorgesetzten strikter Gehorsam zu leisten ist." Man erkannte schon
damals, daß eine geübte, schlagkräftige, disziplinierte und jederzeit um Einsatz bereite
Mannschaft zur Verfügung bereit stehen mußte. Der 9 sagte aus, daß zur Bereitstellung der
Vereinskosten eine Vereinskasse besteht. Die Mittel fließen aus Beiträgen der passiven
Mitglieder und aus Spenden zu. Weiter kann man lesen: "Der Vorstand, gewöhnlich ist es der
Bürgermeister, leitet die Beratungen des Ausschusses und der Generalversammlung. Der
Kommandant hat die technische Leitung. Jedes Mitglied hat sich zu jeder Zeit auf das
Signal der Zusammenkunft bereit zu halten. Das Ausbleiben ohne Entschuldigung wird mit
2 Mark bestraft." Man nahm auch den allgemeinen Wahlspruch an: Gott zur Ehr, dem
Nächsten zur Wehr." Im Protokollbuch wird ferner ausgeführt, daß bei der, alle drei Jahre
stattfindenden Neuwahl, im Jahre 1891, unter Vorstand und Bürgermeister Michael Reubelt,
Ludwig Deget zum Kommandanten, Josef Griebel zum Adjutanten und Augustin Reubelt
zum Zeugwart gewählt wurde. Als Schriftführer und Kassier stellte sich freiwillig Lehrer Heinrich
Stöcklein zur Verfügung. Im Jahre 1894 ersuchte, laut Akte, das kgl. Bezirksamt um Mitteilung
über Zahl der Aktiven (59), der Pflichtfeuerwehrleute (5) und der vorhandenen Uniformen.
Die Gemeindeverwaltung hat das Haus Nr 31/2 von Klara Geis gekauft und es in eine
Spritzenhalle untenhin und oben das Gemeindezimmer hergerichtet worden.

(C) Freiwillige Feuerwehr Schönau an der Brend e.V.

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.